Sonnenverwöhnter Vulkantag in Neroth
120 große und kleine, zwei- und vierbeinige Wanderer genießen den 9. Vulkantag
Kurz nach 11.00 Uhr starteten rund 120 gutgelaunte Teilnehmer vom Sportplatz in Neroth Richtung Nerother Kopf: die rund 7 km lange Haupttour wurde begleitet vom neuen Leiter des Naturkundemuseums in Gerolstein, Jens Koppka und führte durch das Mausefallendorf über schmale Pfade durch den frühlingsgrünen Buchenwald bis zur Burgruine Freudenkoppe. Die erstmals angebotene Familientour, geführt vom erfahrenen Gästeführer Johannes Munkler, startete familienfreundlich am Wanderparkplatz zwischen Neroth und Neunkirchen und führte über Wiese, idyllische Holzstege und Waldpfade.
Auf dem Nerother Kopf wurden alle Wanderer in der großen Mühlsteinhöhle von den muszierenden Nerother Wandervögeln urig am Holzlagerfeuer empfangen. Die Höhle erlangte durch die Brüder Robert & Karl Oelbermann weltweite Bekanntheit: sie gründeten in der Silvesternacht 1919/20 den „Nerother Wandervogel“, Bund zur Errichtung der Rheinischen Jugendburg e.V. Der "Nerother Wandervogel" ist einer der letzten bestehenden Wandervogelbünde, die ihre Wurzeln in dieser historisch bedeutsamen Jugendbewegung haben.
Die Besichtigung der Burgruine Freudenkoppe war ein weiterer Höhepunkt: 1340 wurde sie von König Johann von Böhmen, Graf von Luxemburg, genannt der Blinde, zur Befestigung seiner Grenzen erbaut. Doch schon 1346 fiel die Burganlage in die Hände des Kurfürsten von Trier. Es wird angenommen, dass die Burganlage etwa in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts aufgegeben wurde.
Der Abstieg vom Nerother Kopf führte beide Wandergruppen gegen 14 Uhr am Sportplatz zu einem gemeinsamen Mittagessen wieder zusammen.
Bei Eifler Zopp und Würstchen wurde bis in den Nachmittag erzählt und gelacht.