Der Goldberg ist ein Berg mit einer Höhe von 649 Metern. Er liegt etwa 1,5 Kilometer nordöstlich von Ormont. Vor ungefähr 10.000 bis 11.000 Jahren entstand hier ein Vulkan.

Der Vulkan brach in zwei Phasen aus:
1. Zuerst bildete sich ein großer Hügel aus Vulkanasche (ein sogenannter Aschenkegel).
2. Nach einer kurzen Pause gab es eine starke Explosion. Dabei wurde die Spitze des alten Aschenkegels zerstört. Danach entstand auf den Resten ein neuer Aschehügel. Schließlich hörte der Vulkan ganz auf, aktiv zu sein.

Der Vulkan war früher viel höher und größer als heute. Besonders nach Westen war er weiter ausgedehnt. Auch die Täler waren damals nicht so tief eingeschnitten wie heute.

Eine Besonderheit: Der Goldberg besteht nicht aus harter Lava, wie viele andere Vulkane, sondern aus Tuff. Tuff ist ein poröser Stein, der aus Vulkanasche entsteht. Diese Art von Vulkan findet man oft am Rand von Vulkanlandschaften.
Der Goldberg ist der westlichste Vulkan im Vulkangebiet der Eifel. Dieses Gebiet ist etwa 12 Kilometer breit und 50 Kilometer lang – es reicht von Bad Bertrich bis nach Ormont.

Im Gestein des Goldberg findet man kleine Gesteins- und Mineralkörner, zum Beispiel Lapilli, Olivin, Feldspat, Augit, Hyalittropfen und glänzende Plättchen aus Biotit. Diese Biotitplättchen nennt man im Volksmund Katzengold. Daher stammt wahrscheinlich der Name „Goldberg“ – und vielleicht auch der Name des Ortes.

Im Jahr 1958 entdeckte man am Nordhang des Goldberg einen alten Stollen (einen Tunnel). Darin lagen angefangene und fertige Mühlsteine. Diese Mühlsteine aus Lavabasalt wurden in Mühlen benutzt, die in der Lederherstellung (Gerberei) wichtig waren – zum Beispiel in Prüm, Neuerburg, St. Vith, Malmedy und Stavelot.

Seit dem 19. Jahrhundert wird der Goldberg abgebaut. Der dort vorkommende Sand (Tuff) eignet sich sehr gut als Material im Straßenbau.